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Tintenblut ist ein Fantasybuch von Cornelia Funke. Es ist der zweite Band der Tintenwelt-Tetralogie. Der erste Teil heißt Tintenherz und der dritte Tintentod. Das Buch ist am 15. September 2005 im Cecilie Dressler Verlag erschienen.

Inhalt[]

Die Handlung knüpft direkt an den ersten Teil an. Zunächst lässt sich der Feuerspucker Staubfinger aus Sehnsucht nach seiner alten Welt von Orpheus (der sich nach dem mythischen Sänger benannt hat) in die Tintenwelt zurücklesen. Dabei bleibt durch eine Manipulation von Orpheus der Lehrling Staubfingers, Farid, zurück und fällt dem bösen Messerhelden Basta in die Hände. Doch Farid kann entfliehen, um die Familie des Buchbinders Mortimer, dessen Tochter Meggie er liebt, zu warnen und sich durch Meggie in die Tintenwelt lesen zu lassen, um dort sein Vorbild Staubfinger warnen und beschützen zu können.

Tatsächlich gelingt es ihm, Meggie, die wie keine andere über die Fähigkeit des Hinüberlesens verfügt, für seinen Plan zu gewinnen. Doch sie liest sich bewusst ebenfalls in die Tintenwelt – und gegen ihre Absicht auch Gwin, den gehörnten Marder, der Staubfingers Tod bedeutet. Nachdem sich Meggie und Farid vom Weglosen Wald bis zum Lager der Spielleute durchschlagen konnten, treffen sie dort auf Fenoglio. Dieser nimmt Meggie bei sich auf. Farid kommt bei Staubfinger und seiner Frau Roxane auf deren Kräuterhof unter.

Farids Warnung bleibt erfolglos. Der Buchbinder wird von Basta und dessen Herrin Mortola überrascht. Er, Resa und seine Gegner werden von Orpheus in die Tintenwelt gelesen. Mo wird von Mortola mit einem Gewehr angeschossen und er und Resa werden sich selbst überlassen. Die Nessel (eine der besten Heilerinnen der Tintenwelt) findet die beiden und bringt sie in das geheime Lager der Spielleute, wo sie nur auf Ablehnung stoßen, die der Schwarze Prinz mit seiner Anwesenheit jedoch in den Hintergrund drängen kann.

Während Staubfinger in Tintenherz mehrmals Mitglieder von Meggies Familie den Verbrechern ausgeliefert hat, wird er hier zu ihrem Helfer. Über weite Strecken wird er zur Hauptfigur, weil er als einziger mit allen Bereichen der Tintenwelt vertraut ist. Er versteht die Sprache der Bäume, weiß mit allen Fabelwesen umzugehen und beherrscht so perfekt das Feuer, dass er es sogar mit dem Wasser zusammenzwingen kann. Außerdem verkehrt er mit Spielleuten, Heilern und Räubern, die hier die Gegenpartei zum Prinzip des Bösen darstellen. Mit dem Schwarzen Prinzen, dem Beschützer der Spielleute und Anführer der Räuber, ist er schon von Kindheit an befreundet.

Dagegen hat der Dichter Fenoglio Schwierigkeiten, sich in der von ihm erschaffenen Welt zurechtzufinden. Während er in Tintenherz durch seine Macht über Figuren der Tintenwelt Wesentliches zur Rettung der Familie Meggies beitrug, hat sein Eingreifen in die Handlung der Tintenwelt zwiespältige Wirkungen. Mehrmals verändert er mit Meggies Hilfe die Tintenwelt, doch immer wieder verwirklichen sich seine Ideen anders als geplant.

Nachdem Mo, Resa und andere Spielleute von den Männern des Natternkopfes entführt werden, machen sich Meggie, Farid und Staubfinger auf den Weg zur Nachtburg, um diese zu befreien.

Meggie gerät ebenfalls in die Hände des Natternkopfes und sowohl sie als auch ihr Vater können nur die Freiheit für sich und die anderen gefangenen Spielleute erlangen, wenn sie dem König der Nachtburg ein Leeres Buch binden, welches ihn unsterblich machen soll.

Zufrieden mit Mos Werk lässt der Natternkopf sie tatsächlich frei, plant aber von Anfang an für sie einen Hinterhalt. Staubfinger, Farid, der Schwarze Prinz und mehrere andere Männer eilen ihnen jedoch zu Hilfe. Im Gefecht wird Farid von Basta vor Meggies Augen getötet, welcher wiederum aus Rache von Mo mit dem Schwert durchbohrt wird.

Sowohl Staubfinger als auch Meggie kommen über den Tod des Jungen nicht hinweg, weshalb letztendlich Staubfinger sein Leben für das Farids gibt. Nach dieser Handlung liest Meggie Orpheus in die Tintenwelt, der etwas schreiben soll, um Staubfinger zurückzuholen, da Fenoglio es aufgegeben hat.

Kapitel[]

Siehe auch: Tintenblut/Kapitel

Hinter den Kulissen[]

"Es gab bis dahin kein Buch, das sich leichter schrieb als Tintenblut, und als ich merkte, auf was für ein trauriges Ende das Ganze hinauslaufen würde, wusste ich, dass es auch noch einen dritten Teil geben musste. Bis zum letzten Kapitel war ich nicht sicher, ob die Geschichte denn mit diesem dritten Band auch abschließen würde. Ich erinnere mich noch gut an den Moment, in dem ich mit Staubfinger zusammen die Tintenwelt betrat. Von all den Kapiteln, die ich je geschrieben hat, gehört dieses zu meinen absoluten Favoriten, wegen des riesengroßen Vergnügens, das es mir beim Schreiben bereitet hat. Eine Welt, die direkt vor meinen Augen wuchs, entstanden aus Worten. Ich konnte sie fühlen, sehen, schmecken und hören. Mit jedem Schritt, den Staubfinger tat, wurde sie wirklicher und ich liebte sie genau so sehr wie Staubfinger es tat. Als ich Meggie in diese Welt "hinüber schrieb", musste ich mich ihr in einer ganz anderen Weise nähern. Durch Meggies Augen konnte ich zeigen, wie beängstigend eine fremde Welt sein kann, das verstörende Gefühl, alles Vertraute hinter sich zu lassen."
—Cornelia Funke auf ihrer Website über Tintenblut
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